Mittwoch, 19. Oktober 2016

18. Oktober – Geschichte in Bewegung/ 2. Tag


 Liebe Leser!

Nach unserem ersten gemeinsamen Frühstück, mit einer großen und leckeren Auswahl am Buffet, gingen wir zu Fuß zum Anne Frank Zentrum. Um 10 Uhr startete die Führung in der wunderbaren durch Kunst gestalteten Gasse, geleitet von einer Studentin und Mitarbeiterin des Hauses, durch das ehemals von Juden bewohnte Stadtviertel.
Zurück in der Ausstellung beschäftigten wir uns in Gruppen mit dem viel zu kurzen Leben Anne Franks und stellten uns anschließend die Ergebnisse vor. Dabei stießen wir auf interessante Zitate aus ihrem Tagebuch, um welches sich die Ausstellung ebenfalls dreht.
Dieses Zitat ist uns besonders in Erinnerung geblieben:

(…) Einmal werden wir doch wieder Menschen und nicht nur Juden sein!“

Exkurs Anne Frank:
Geboren wurde Anne Frank 1929 in Frankfurt am Main und lebte dort bis zu ihrem 5 Lebensjahr als sie mit ihrer Familie nach Amsterdam zog. Hier führten sie bis 1942 ein unbeschwertes Leben, Anne Frank hatte für jüdische Verhältnisse eine sehr glückliche Kindheit. Allerdings holten die Pläne der NS auch ihre Familie ein und sie waren dazu gezwungen sich im Hinterhof des Bürogebäudes ihres Vaters zu verstecken. 1944 wurden sie nach Auschwitz verschleppt und dort auf der berühmten „Rampe“ voneinander getrennt. Später wurde Anne nach Bergen-Belsen deportiert und starb dort an Typhus.

Gedankenanregungen:

Wieso wird ausgerechnet das Tagebuch der 13 Jährigen Anne Frank so berühmt und in 70 Sprachen übersetzt?

Wie sah ihr Alltag im Versteck aus?

Was animierte sie zum Schreiben? Warum wurde erst letztes Jahr die unzensierte Fassung ihres Tagebuchs veröffentlicht?

Abgerundet wurde das Programm durch eine Gruppenarbeit zu den Themen Identität, Träume und Krieg. Wir empfehlen die Ausstellung über Anne Frank jedem weiter. (www.annefrank.de)

Nach dem gemeinsamen Abendessen entschieden wir uns in das gemütliche Kino in den Hackeschen Höfen nebenan zu gehen, um den Abend ausklingen zu lassen.
 
 

Eingang des Anne Frank Museums

 
 
Anne Frank als Bild neben dem Eingang
 

Die Stolpersteine erinnern an die Juden, die an dem Ort gelebt haben.
 
 
 
Ein Kunstwerk von Jugendlichen aus allen Glaubensrichtungen:
Peace wall Berlin 2013 / YOUNG MINDS BUILD BRIGES
 
 
 

 
 

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