Liebe
Leser!
Heute
brach der dritte Tag unserer Berlinreise an und dank mittlerweile
guter Kenntnis der U Bahn und der S Bahn erreichten wir nach 20
Minuten Fahrt das Jüdische Museum. Gegen 10 Uhr empfing uns sofort
unsere Workshopleiterin Natalie, die, wie wir erfuhren neben vielen
anderen Tourguides für die Rundgänge zuständig ist. Das Gebäude
ist von außen in einen Altbau und einen modernen Neubau gegliedert,
doch dies ist nicht ohne Grund der Fall, denn Daniel Libeskind, der
Architekt, hat sich wirklich bei allem etwas gedacht. So ist das
Untergeschoss bewusst bedrückend gestaltet durch schiefe Böden,
eine schwarze Decke oder, dass keine rechten Winkel vorhanden sind.
Aber dennoch ist dieses Gebäude für alle Architekturbegeisterten da
draußen einfach ein Muss.
Natalie
führte uns direkt durch die einzelnen Achsen, die der NS-Verfolgung,
die des Exils und die der Kontinuität (ja, jüdische Geschichte
setzt sich auch heute noch fort). Das Exil mündete in einem
bewachsenen Stehlengarten (Garten des Exils) wie das
Holocaust-Denkmal, die NS-Verfolgung in einer schwarzen Sackgasse und
die Kontinuität in einer mal wider typisch berlinerisch langen
Treppe, man wird einfach schlank in Berlin, sie steht für den
Aufstieg zurück ins Leben. Wieder zurück zum Thema, weshalb Ihr das
hier lest, unser Fokus liegt ja auf jüdischem Leben, so ging es im
Schnelldurchlauf durch die 2000 Jahre jüdischer Geschichte bis zur
Nachkriegszeit ab 1945 und unserem eigentlichen Workshop. Für all
die Leute, die übrigens wie ich nicht viel stehen wollen oder
können, es gab kleine tragbare Stühle.
Das Workshopthema ist auch der Grund, weshalb wir die Themen jüdischer Religion und Geschichte bis zum 2. Weltkrieg nur kurz anreißen konnten, obwohl sie ausführlich aufgeführt sind. Nach kleiner Pause beschäftigten wir uns im Green (=Hoffnung) Room mit den Lebensgeschichten von Juden ab den 1950ern.
Das Workshopthema ist auch der Grund, weshalb wir die Themen jüdischer Religion und Geschichte bis zum 2. Weltkrieg nur kurz anreißen konnten, obwohl sie ausführlich aufgeführt sind. Nach kleiner Pause beschäftigten wir uns im Green (=Hoffnung) Room mit den Lebensgeschichten von Juden ab den 1950ern.
Und,
auch wenn viele Sonderausstellungen extra Geld kosteten, so war dies
bei der Golemausstellung erfreulicherweise nicht der Fall. Sie war
interessant nichtsdestotrotz skurril. Dieses Museum müsst Ihr
einfach bei eurer nächsten Berlinreise besichtigen, denn die
Architektur, dieser besondere Charme und die außergewöhnlichen
Exponate wie die Halle voller Metallgesichter auf dem Boden, waren
Höhepunkte dieser Tagesreise. Wenn es möglich wäre, gäbe es fünf
von fünf Sternen, zehn Punkte, die Note Eins, also eine definitive
Empfehlung.
Treppe als Bedeutung das das Leben besser wird, auch wenn es ein langer, beschwerlicher Weg ist |
Ausstellung "Fallendes Laub" |
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